Seit Mai 2011 steht im Landschaftsgarten von Terra Maris eine Motteburg auf der Warft.
Eine Motteburg ist eine der ältesten Burgformen und war der befestigte Wohnort einer adligen Person. Eine Motteburg bestand aus einen Turmhügel und einem Hof. Der Turmhügel war ein großer künstlichen Hügel aus Erde (eine Motte), geschützt durch Palisaden (Pfahlzäune). Darauf stand ein Holzgebäude, das sowohl zum Wohnen als auch zur Verteidigung diente. Im Hof spielte sich das tägliche Leben ab: es gab dort unter anderem einen Bauernhof, eine Kapelle, Ställe, Scheunen und die Unterkünfte der Untergebenen. Das Areal war von einem Graben umgeben. Die einzigen, noch in der Landschaft sichtbaren Reste dieser Motteburgen sind die Warften, die man an verschiedenen Stellen in Seeland - insbesondere auf Walcheren - findet.
Die 10 Meter hohe Motteburg ist ganz aus Holz gebaut, steht auf einer 4 Meter hohen Warft und ist mit einem einfachen mittelalterlichen Interieur ausgestattet. Vom oberen Stock aus hast du eine prächtige Aussicht auf die Umgebung von Terra Maris. Die Motteburg ist täglich während der Öffnungszeiten des Museums zu besuchen. Du zahlst den Eintrittspreis für das Museum.
Das Projekt wurde vom europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums mitfinanziert: Europa investiert somit in seine ländlichen Gebiete.
Das Projekt wurde durch Beiträge der Provinz Seeland (aus dem Fonds für die nationale Landschaft Südwest-Seeland), das Entwicklungsprogramm ländliche Gebiete (Plattelands Ontwikkelingsprogramma POP), die nationale Postleitzahllotterie (Nationale Postcodeloterij) und die Stiftung seeländische Landschaft (Stichting Het Zeeuwse Landschap) mitunterstützt.